Der Tag der österreichweiten Sirenenprobe ist seit dem Vorjahr in der Marktgemeinde Paudorf mit einer Leistungsschau der Einsatzorganisationen verbunden. Die Feuerwehren des Unterabschnitts Paudorf, die Polizei und das Österreichische Bundesheer aus Mautern, das Rote Kreuz von der Bezirksstelle Krems und der Niederösterreichische Zivilschutzverband zeigten ihren Beitrag zur Bewältigung einer Katastrophe. Heuer stand der Paudorfer Zivilschutztag im Zeichen der Klimawandelanpassung. Daher präsentierten sich zu diesem Thema auch das Klimabündnis, die Enerige- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich sowie die Klima Modellregion Unteres Traisen- und Fladnitztal. Höhepunkt der Veranstaltung war ein kleiner Festakt: Die Feier des zehnjährigen Jubiläums als Klimabündnisgemeinde. Am 26. Juni 2008 trat die Marktgemeinde Paudorf gemeinsam mit der Gemeinde Furth und dem Stift Göttweig dem Klimabündnis bei. In einer Interviewrunde wurde daher Rückschau auf diesen zehnjährigen Zeitraum gehalten. DI Petra Schön, Niederösterreichische Regionalstellenleiterin des Klimabündnisses stellte die internationale Vernetzung und die Verantwortung für das Erreichen der gesetzten Klimaziele in den Mittelpunkt ihrer Rede und überreichte anschließend eine Erinnerungsurkunde. Mag. Katharina Grabner-Hayden war 2008 eine jener Gemeinderätinnen, die mit hohem Engagement den Beitritt zum Klimabündnis vorantrieb. Sie berichtete über den Anfang dieser Zeit und den Aufbau eines eigenen Arbeitskreises. Auch Bürgermeister Josef Böck, 10-jähriger Wegbegleiter des Klimabündnises in Paudorf, zog Bilanz und hob besonders den regionalen Einkaufsführer in den Mittelbunkt seiner Ansprache. Zentrales Thema war für GfGR Georg Härtinger die Klimawandelanpassung. Er betonte die Bedeutung des Klimabündnisses zur Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung und bedankte sich bei jenen Organisationen, die bei der Bewältigung der Auswirkungen aktiv eingebunden sind Sicherlich durch das herrliche Wetter begünstigt, nahmen zahlreiche Gemeindebürgerinne und -bürger das Informationsangebot am Marktplatz in Paudorf an. Besonders beeindruckten die Löschvorführungen, bei denen die rasche Ausbreitung eines Zimmerbrandes ebenso gezeigt wurde, wie die Wirkung einer brennenden Spraydose. Mit großem Interesse wurde auch von der Möglichkeit ein Elektroauto zu fahren Gebrauch gemacht. Und für die Kinder und Jugendlichen stand das Kistenklettern der Jugendfeuerwehr hoch im Kurs.
GfGR Georg Härtinger, Umweltgemeinderat und Zivilschutzbeauftragter: "Im Licht der Klimawandelanpassung ist eine hohe Einsatzbereitschaft der Blaulichtorganisationen mindestens genau so wichtig wie das Bewusstsein über Maßnahmen zu einem schonenden Umgang mit den Ressourcen dieser Erde. Der Paudorfer Zivilschutztag bietet daher die perfekte Bühne dieses zu präsentieren. Ich freue mich daher über das hohe Interesse der Ortsbevölkerung."
Am Rande der Veranstaltung fand erstmals eine Information für Jungbürgerinnen und -bürger statt. Ein Vertreter des Österreichischen Bundesheeres informierte über die im kommenden Jahr bevorstehende Musterung, Grundwehrdienst sowie über die Möglichkeit des Ausbildungsdienstes für Freuen. Den Zivildienst präsentierte ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes.